Quintett c-moll op. 121

für 2 Violinen, Viola und 2 Violoncelli

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Franz Lachner

Quintett c-moll op. 121

für 2 Violinen, Viola und 2 Violoncelli

Franz Lachner

Quintett c-moll op. 121

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Description:

  • Key: C minor
  • Opus: 121
  • Genre: Classical Music
Franz Lachner, heute fast völlig der Vergessenheit anheim gefallen, gehörte im 19. Jh. zu den bestimmenden Gestalten des deutschen Musiklebens. Am 2.4.1803 in Rain am Lech (nahe Donauwörth) geboren, empfing er ersten Musikunterricht von seinem Vater, der Organist war, und am Neuburger Gymnasium von Eisenhofe r. Nach dem Tode seines Vaters ging er 1822 nach München, wo er von Johann Kasper Ett gefördert wurde. 1823 errang er durch einen gewonnenen Wettbewerb die Organistenstelle an der evangelischen Kirche in Wien. Er fand Kontakt zu vielen bedeutenden, künstlerischen Persönlichkeiten in dieser Stadt, bildete sich musikalisch bei Abbe Stadler und Simon Sechter weiter und fand auch die Anerkennung Beethovens. Vor allem aber zählte er bald zum engeren Freundeskreis Franz Schuberts. Er gelangte rasch selbst zu Ansehen: 1827 wurde er Vizekapellmeister, 1829 - nach dem Rücktritt Joseph Weigls, der Lachner sehr schätzte - erster Kapellmeister am Kärtnertor-Theater. 1834 ging er in gleicher Eigenschaft für zwei Jahre nach Mannheim, 1836 dann nach München, wo er als Hofkapellmeister an der Oper, als Leiter der Akademiekonzerte und der königlichen Vokalkapelle, eine ausserordentlich fruchtbare und weithin anerkannte Tätigkeit entfaltete. So wurde er 1852 Generalmusikdirektor, 1863 Ehrendoktor der Münchner Universität und 1883 Ehrenbürger der Stadt München. Die weitgehenden Vollmachten, die der 1864 auf den Thron gekommene König Ludwig II, von Bayern seinem Günstling Richard Wagner und dessen Adlatus Hans von Bülow in der Oper, aber auch im musikalischen Unterrichtswesen Münchens einräumte, verbitterten den noch weitgehend in den Denkkategorien der Wiener Klassik und der Frühromantik verharrenden Franz Lachner so, dass er 1865 um seinen Rücktritt einkam, der nach voraufgegangener Beurlaubung schliesslich 1868 endgültig gewährt wurde. Er starb hochbetagt am 20. Januar 1880 in München. Das Werkverzeichnis Franz Lachners umfasst mehr als 300 Kompositionen aller Genres. Konnte sich der Meister auch Zeit seines Lebens nicht aus den Bahnen des frühen 19. Jh. lösen und musste so nach 1860 zunehmend anachronistisch erscheinen, so zeichnet alle seine Werke eine äusserst sorgfältige Satztechnik und gediegene Kontrapunktik aus. Auch seine musikalischen Einfälle erweisen sich weithin durchaus als tragfähig, allerdings manchmal allzu breit ausgeführt. So wird eine Wiederbelebung der Musik des 19. Jh. kaum an Lachner vorbeigehen können. Hierzu sei die Wiederveröffentlichung des Streichquintetts c-moll op. 121 ein Beitrag. Das Werk wurde (obwohl es erst 33 Jahre später im Druck erschien) 1833 während Lachners schöpferisch sehr fruchtbarer Wiener Zeit komponiert. Anregung gab sicherlich das 5 Jahre zuvor (kurz vor seinem Tode) geschaffene Streichquintett gleicher Besetzung (mit 2 Celli) des Freundes Franz Schubert. Wenngleich Lachner dem genialischen Höhenflug Schuberts nicht ganz folgen konnte, so ist doch sein Werk mit den durchaus wirkungsvollen Ecksätzen, dem innigen Andante und dem rhythmisch interessanten Scherzo eine wesentliche Bereicherung des nicht gerade üppigen Streichquintett-Repertoires mit 2 Celli. Prof. Dr. W. Sawodny