Ragtimes Vol. 1

for Violin and Piano

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Scott Joplin

Ragtimes Vol. 1

for Violin and Piano

Scott Joplin

Ragtimes Vol. 1

for Violin and Piano

  • Instrumentation Violin and Piano
  • Optional Instrumentation Cello and Piano
  • Composer Scott Joplin
  • Edition Sheet Music
  • Publisher Edition Kunzelmann
  • Order no. KU-GM889D
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Description:

  • Pages: 42
  • Weight: 200 g
  • Genre: Ragtime
  • Accompaniment: Piano
  • ISMN: 9790206201059
Während das MGG in seinen Ergänzungshänden noch nicht zum Buchstaben J vorgedrungen ist. heilt es im Supplement-Band von Riemanns Musiklexikon kurz über Scott Joplin (geboren 24. November 1865 in Texaskana [Texas], gestorben I. April 1917 in New York): Amerikanischer Ragtimepianist, lebte ab 1885 in St. Louis, war 1892 Leiter einer Combo in Chicago und ging 1896 an das George College für Farbige in Sedalia Mo.), wo er Unterricht in Harmonielehre und Komposition erhielt. 1899 schrieb er seine bekannteste Komposition. Maple Leaf Rag. Ab 1900 war er wieder in St. Louis ansässig. 1907 lieb er sich in New York nieder und schrieb auter Ragtimekompositionen u. a. dir Oper Tree Monisha. Fr starb in geistiger Umnachtung in einer New Yorker Heilanstalt. Scott Joplin gilt als bedeutendster Repräsentant des Ragtime.' Obwohl die Ragtime-Musik eigentlich für das Piano konzipiert war - als solche war sie unter Saloonpianisten um etwa 1S70 im Mittelwesten der USA aufgekommen. wo sie in Bordellen, was man damals, ähnlich unserer Massagesalons dezent mit sporting houses umschrieb, dunklen Spelunken (deshalb auch die anfängliche Bezeichnung Barrelhouse style Schankstuben und Tanzböden reichlich Verbreitung fand - übernahmen um 1900 auch schwarze und weisse Kapellen diese Art synkopierter Saloonmusik. deren Bezeichnung als solche (Ragtime) erst um 1815 aufgekommen war. Die oft verbreitete und nicht ganz richtige Meinung, der Ragtime sei der Urvater des New Orleans-Jazz findet darin seine Ursache, das fast alle Jazz-Bands als Ragtime-Kapellen angefangen hatten, obwohl der Ragtime das improvisatorische Element an sich nur im Rahmen europ : iischer Salonmusik kennt. Joplin selbst hat dafür auf seinen erhaltenen player solls für das elektrische Klavier ein gutes Beispiel gegeben. Joplin hält sich dabei streng an seinen Notentext und versucht sich mitunter nur in den Wiederholungen im Verdoppeln der Bassnoten in melodischen Durchgängen, gängigen Verzierungen, in Dynamik sowie im Uktavieren beider Hände: das heisst, die rechte Hand eine Oktave höher und die linke gleichzeitig eine Oktave tiefer. Und selbst das unvermeidliche not fast (Don't play this piece fast. It is never right to play Ragtime fast.) durchbricht er nur gelegentlich, wenn er wie in seinen letzten E:inspielungen Stretto-Wirkungen sucht. Der heuer mitunter so rasante Drive hei Ragtime-Einspielungen, mag darum alles sein, nur mit Joplin hat das wenig zu tun. Übrigens war es ein weisser Bandmaster, William H. Krell, der im Januar 1897 den ersten Ragtime veröffentlichte: Es sollte noch zwei Jahre dauern. bis Scott Joplin unter Schwierigkeiten in Kansas City einen Verleger fand, der seinen zweiten Rag, Original Rags, im März 1899 herausbrachte; freilich mit dem Zusatz: Pickeel by Scott Joplin .Arranged by Chas. N. Daniels, einem populären weißen Pianospieler in Kansas. Und dabei war es eigentlich der Maple Leaf Rag gewesen, den Joplin als erstes und vielIeicht erfolgreichste Stück (er findet sich im zweiten Band unserer Sammlung) für Will and Walker Williams' Maple Leaf Club (Ahornblatt-Club) geschrieben hatte, einem belichten Treffpunkt der Pianospieler in und um Sedalia, mit dem er bekannt geworden war. Obwohl der Maple Leaf Rag bald Furore machte, fand Joplin erst in John Stillwell Stark, einem Musikalienhändler in Sedalia, einen Verleger, der seinen geschäftlichen Aufstieg vor allem der Tatsache verdankt, dass er 1899 eben jenen ErfolgsRag zufällig hörte und sofort beschloss, ihn wie auch weitere Stücke zu publizieren. Somit ging Joplins Vorhersage in Erfüllung, die er einmal seinem Freund Arthur Marshall gemacht hatte, der Maple Leaf werde ihn zum King of Ragtime Composers machen. Stark übersiedelte wenig später nach dem grösseren St. Louis und begründete hier ein bedeutendes Verlagsunternehmen, an dem Joplin, der Stark bald mit Kind und Kegel in die Metropole Missouris' gefolgt war, mit seinen Erfolgen nicht wenig Anteil hatte. Nicht unerwähnt soll die tiefe Freundschaft beider Männer