String Quintet in F minor

for 2 Violins, Viola and 2 Cellos

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Alexander Borodin

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Description:

  • Key: F minor
  • Genre: Classical Music
Im immer noch nur fragmentarisch bekannten Gesamtschaffen des russischen Autodidakten Alexander Porfirjewitsch Borodin (7833-1887) bildet die im Westen weitgehend unveröffentlichte frühe Kammermusik insofern einen gewichtigen Schwerpunkt, als sich in ihr in zahlreichen Ansätzen thematisches Material findet, das die Grundlage zu verschiedenen Werken aus der Reifezeit bildet und bereits Formulierungen aus der nachgelassenen Oper äFürst Igor' vorwegnimmt. Häufig gespielt und allgemein bekannt, sprechen vor allem die beiden Streichquartette in A-dur und D-dur als erste reife Arbeiten für den als Kammermusiker erfahrenen Arzt, Chemiker und Staatsrat Borodin, der zeitlebens eine besondere Vorliebe für häusliches Musizieren zeigte und über große Kenntnisse im Ensemblespiel mit Streichinstrumenten verfügte. Im Schatten beider Quartette verdient ein für dieselbe Besetzung geschriebenes Stück, das für die Sammlung äl,es Vendredis. Recueil de pièces pour quatuor d'archets. Cahier II' geschaffene Scherzo im Fünfachteltakt vermehrte Beachtung, weil dieser für ein Kollektivwerk komponierte Streichquartettsatz dem Komponisten als Vorlage für den zweiten Satz seiner unvollendeten Sinfonie Nr. 3 in a-moll diente und schliesslich in nur gering verkürzter Form in die von Alexander Glasunow vollendete und edierte Sinfonie einging. Einen weiteren Beitrag für ein ebenfalls kollektiv entstandenes Streichquartett steuerte Borodin mit der Serenata alla spagnola über den Namen des russischen Musikmäzens Mitrofan Petrowitsch Beljajew (1836-1904) bei, indem er wiederholt bewies, wie geschickt er als eigentlicher Amateur die Regeln der Satzkunst zu beherrschen verstand. Ein 1954 von Breitkopf & Härtel in Leipzig erstmals in allgemein zugänglicher Auflage publiziertes Klavierquintett in c-uroll aus dem Jahre 1862 steht als bemerkenswertes Frühwerk Borodins bereits deutlich in der von Michail Glinka begründeten nationalrussischen Tradition und weist nebst meisterlicher Transparenz ausgesprochen slawisches Kolorit auf. Einen wegweisenden Vorläufer findet dieses anlässlich eines Italienaufenthaltes in Viareggio geschriebene Werk im hier vorliegenden, zum ersten Mal ausserhalb der Sowjetunion publizierten Streichquintett in f-uroll. Es ist anzunehmen, dass auch dieses unbekannte Frühwerk im Ausland komponiert wurde, vermutlich zusammen mit dem Klaviertrio in D-dur und dem Streichsextett in d-uroll-diese beiden Kammermusikwerke wurden in der inzwischen vergriffenen sowjetrussischen Gesamtausgabe erstmals bekannt - zwischen 1855 und 1860 in Heidelberg, wo sich Borodin als Chemiker wissenschaftlichen Forschungsarbeiten widmete und in der Freizeit als Kammermusiker und Komponist betätigte. Borodins Streichquintett zählt zu den frühesten Vertretern nationalrussischer Kammermusikwerke mit volksliedhafter, von russischer Musikfolklore inspirierter Thematik. Ein Programm, wie es von Mili Balakirew und dem von ihm ab 1862 geleiteten äMächtigen Häuflein' verschiedentlich verlangt wurde, lässt sich in diesem ausschliesslich der absoluten Musik zugehörenden Werk nicht nachweisen, aber auch ebensowenig vermuten. In seiner gefälligen Melodik von eingänglichem Charme erinnert es vorwiegend an die Modelle der klassisch-romantisch orientierten Vorbilder Schubert, Mendelssohn und Schumann, doch ist anzunehmen, dass der unmittelbare Einfluss von so unterschiedlich wertvollen, von Borodin gespielten Quartetten und Quintetten von Gade, Onslow, Spohr und Gebel - letzterer ein Moskauer Komponist um die Mitte des 19. Jahrhunderts, der russische Volksliedzitate in seine für den Salon bestimmte Kammermusik aufnahm - ebenso nachhaltig bei der Komposition dieses Stücks wirkte. Seine Entstehung verdankt es nachweislich dem regelmäßigen Musizieren im Kreis des Violinisten Iwan Gawruschkewitsch in St. Petersburg, wo Borodin das zweite Violoncello zu spielen pflegte. Auf Gawruschkewitschs Vorschlag hin, Borodin möchte doch für diesen Zirkel eigens ein Quintett mit zwei Violoncellostimmen kom