Konzert in D-Dur nach BWV 1053, BWV 49, BWV 169

für Oboe d'amore, Streichorchester und Bc.

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Johann Sebastian Bach

Konzert in D-Dur nach BWV 1053, BWV 49, BWV 169

für Oboe d'amore, Streichorchester und Bc.

Johann Sebastian Bach

Konzert in D-Dur nach BWV 1053, BWV 49, BWV 169

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Description:

  • Pages: 46
  • Weight: 160 g
  • Key: D major
  • Opus: BWV1053
  • Genre: Classical Music, Classical Music (Baroque)
  • ISMN: 9790206202728
Das in dieser Fassung erstmals im Druck erscheinende Konzert für Oboe d'amore ist in der vorliegenden Form von Johann Sebastian Bach nicht überliefert; es stellt die Rekonstruktion eines heute verschollenen Konzerts dar, das lediglich als Bearbeitung für Klavier (Cembalo), und zwar als Klavierkonzert E-Dur BWV 1053, auf uns gekommen ist. Darüber hinaus sind die beiden ersten Sätze dieses Werkes in Kantate BWV 169 äGott soll allein mein Herze haben' als Sinfonia und Arie, der abschliessende Satz in Kantate BWV 49 äIch geh und suche mit Verlangen' als Sinfonia überliefert. Schon Philipp Spitta vermutete eine ältere Konzertfassung, die sowohl vor dem Klavierkonzert als auch vor den beiden Kantaten existiert habe. Ulrich Siegele schloss aus dem Reinschriftcharakter der entsprechenden Kantatensätze ebenfalls auf das Vorhandensein einer Vorlage. Da über die Gestalt der verschollenen Originalkomposition auch in der jüngeren Bachforschung noch keine endgültige Klarheit herbeigeführt werden konnte, kann und will diese Rekonstruktion nicht den Eindruck erwecken, als sei mit ihr das verschollene Konzert Note für Note wiederhergestellt (dieser Anspruch wird selbst für Rekonstruktionen, die nach streng philologischen Kriterien erstellt werden können, kaum erhoben); vielmehr stellt sie den Versuch der möglichst stilgetreuen Wiederherstellung einer heute verschollenen Werksfassung dar, wie sie aufgrund zahlreicher Erkenntnisse der Bachforschung mit hoher Wahrscheinlichkeit in annähernder Form existiert haben könnte. Da für den Notentext der Rekonstruktion an mehreren Stellen Fragen hinsichtlich einer ursprünglichen Lesart aus den Bearbeitungen nicht zweifelsfrei zu klären waren, haben wir Lösungen erarbeitet, die im Anschluss an den Notenteil in einem Lesartenverzeichnis kommentiert werden (siehe unter äSpezielle Anmerkungen'). Seit Wilhelm Rust als Herausgeber der Klavierkonzerte BWV 1052 - 1059 und BWV 1060 - 1062 in der alten BachAusgabe aufgrund seiner Beobachtungen am Autograph wahrscheinlich machen konnte, dass eine Reihe von Klavierkonzerten Bachs auf verschollene Solokonzerte für Violine (bzw. Oboe) zurückgeht, gab es vielerlei Anstrengungen, die verlorenen Originalkompositionen aus den Klavierkonzert-Fassungen wiederzugewinnen. Die Bearbeitung eigener oder fremder Werke war ein vielgeübter und keineswegs unehrenhafter Brauch barocker Kompositionspraxis. Auch Bach folgte dieser Gewohnheit nicht zum erstenmal, als er während seiner Leipziger Amtszeit eigene Violin- und Oboenkonzerte für Klavier mit Streicherripieno umgestaltete. Von Bachs Hand kennen wir heute die Urfassungen und die entsprechenden Bearbeitungen folgender Werke: Violinkonzert a-moll (BWV 1041) Violinkonzert E-Dur (BWV 1042) Konzert für 2 Violinen d-moll (BWV 1043) Brandenburgisches Konzert Nr.4 G-Dur (BWV 1049) Klavierkonzert g-moll (BWV 1058) Klavierkonzert G-Dur (BWV 1054) Konzert für 2 Klaviere c-moll (BWV 1062) Klavierkonzert F-Dur (BWV 1057) Zu den Klavierkonzerten, deren Vorlagen bis heute verschollen sind, gehören u.a. das Konzert d-moll BWV 1052, das Konzert A-Dur BWV 1055, das Konzert f-moll BWV 1056 sowie das Konzert für zwei Klaviere c-moll BWV 1060. Diese Werke gelten übereinstimmend als Bearbeitungen eigener Konzerte für Violine in d-moll, für Oboe d'amore in A-Dur, für Violine in g-moll sowie für Violine und Oboe in c-mo11. Über die Vorlage zum Klavierkonzert E-Dur BWV 1053 gibt es in der Bachforschung gegenwärtig insbesondere hinsichtlich Tonart und Soloinstrument noch keine gesicherten Erkenntnisse, auch wenn Siegele zu Es-Dur tendiert und Wilfried Fischer diese Tonart zwar nicht völlig ablehnt, jedoch die Frage nach der Bestimmung des Soloinstruments für kaum beantwortbar hält. Dagegen nimmt Werner Breig ein äKonzert für ein Holzblasinstrument an. Da jedoch - wie bereits erwähnt - die drei Sätze des Klavierkonzerts auch in den beiden Kantaten BWV 169 und BWV 49 belegt sind, vermögen wir einige Rückschlüsse auf die Gestalt einer Originalvorlage zu zieh