Das Jahr

12 Charakterstücke für Fortepiano (1841)

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Fanny Hensel

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12 Charakterstücke für Fortepiano (1841)

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Description:

  • Genre: Classical Music
  • EAN: 4028847070167
Seit ihrer Heirat 1840 gelten Clara und Robert Schumann als ideale Künstlergemeinschaft: Er komponierte, und sie führte als Pianistin seine Werke auf. Diese Arbeitsteilung zwischen Komposition und Interpretation ist für uns heute nicht weiter ungewöhnlich, warum also sollte man sie im Falle von Clara und Robert Schumann hinterfragen? Die vorliegende Arbeit untersucht die materiellen, geistigen und emotionalen Arbeitsbedingungen beider. Das besondere Augenmerk gilt zwei ideologiegeschichtlichen Momenten: Der Idee einer Liebesgemeinschaft als Gemeinschaft zwischen zwei Individuen, die nicht konkurrenzhaft angelegt ist, und der Idee einer autonomen Kunst. '...Wer hinter diesem Titel eine Doppelbiographie vermutet, wird enttäuscht sein - und sehr bald versöhnt durch die ungewöhnlichen Fragen der Autorin an das Künstlerehepaar Schumann und durch die originellen Antworten, die Beatrix Borchard sehr sympathisch als eine Möglichkeit anbietet.... Natürlich wurde auch schon von anderen Biographen auf den lnteressengegensatz zwischen Clara Schumanns Anspruch als Pianistin und Robert Schumanns Forderung nach einem ungestörten Komponistenleben hingewiesen. Wobei Claras Unterordnung unter Roberts Wünsche stets durch Schumanns musikgeschichtliche Bedeutung ihre Legitimation erhielt. Nicht so bei Beatrix Borchard. Sie fragt nach den geschlechtsspezifischen Aspekten dieser Entscheidung, den objektiven und subjektiven Bedingungen der Lebenskonzeptionen von Clara und Robert, nach sozialen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für ihre Ehe und nach den gesellschaftlich manifestierten Ehebildern. Das zentrale Interesse der Autorin gilt besonders diesem ideologiegeschichtlichen Moment. Ehe, es war für die Schumanns ein idealisiertes Gegenbild zu der auf Konkurrenz angelegten Gesellschaft. Es sollte die allein durch Liebe motivierte Verbindung von zwei gleichberechtigten Individuen sein. Wie sehr jedoch auch Clara und Robert Schumann geprägt waren von den Geschlechterbildern ihrer Zeit...- Beatrix Borchard zieht aufregende Verbindungslinien zwischen all diesen unterschiedlichen Parametern. Sie stellt aber auch Vergleiche mit den Zeitgenossen Liszt, Spohr, Mendelssohn u. a. an. Auf diese Weise entsteht ein sehr lebendiges Zeitbild von der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, auf dessen Hintergrund exemplarisch die Bedingungen künstlerischen Schaffens für die Schumanns entworfen werden. Auch in diesem Buch spielen Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Haushaltsbücher und anderes dokumentarisches Material die Rolle von Zeitzeugen.' (Musik in der Schule 2/1994)