Thema und Variationen über einen Choral (Fuge) Im Kloster

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Nikolai Rimski-Korsakow

Thema und Variationen über einen Choral (Fuge) Im Kloster

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Description:

  • Genre: Classical Music
Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1905), bedeutender Vertreter der Petersburger nationalrussischen Schule, ist heute fast ausschliesslich als Schöpfer grossartiger Orchesterwerke und genialer Instrumentator bekannt. Dass er auch eine nicht unbeträchtliche Zahl von Kammermusikwerken schuf, ist hingegen weit weniger geläufig. Dieser Sparte wandte er sich zu, nachdem er - als Marineoffizier wie seine jungrussischen Mitstreiter musikalischer Autodidakt - Professor am Petersburger Konservatorium geworden war (1871) und seinen Mangel an theoretischer Vorbildung spürte. Mit Eifer stürzte er sich in entsprechende satztechnische und kontrapunktische Studien und produzierte eine Fülle von Fugen und Kanons. Die Kammermusik schien ihm das rechte Medium, um diese neu erworbenen Kenntnisse anzuwenden, jedoch überwuchert mitunter die Freude an der satztechnischen Raffinesse die musikalische Erfindung des Meisters. Solches sah Rimski-Korsakow auch in seinem zweiten Streichquartett (1878/9), trotz der verwendeten, ausgesprochen russischen Themen (die Satzbezeichnungen lauten: 'Auf dem Felde'; 'lm Mädchenzimmer'; 'Chorovod'; 'Im Kloster'). Er brachte es deshalb nicht an die Öffentlichkeit. Die ersten drei Sätze überarbeitete er später (1880/4) gründlich und orchestrierte sie als Symphonietta op. 31, den letzten Satz verwendete er erst im sechsten Bild seiner Oper 'Sadko' (1894-6). Er ist der einzige, der in der ursprünglichen Quartett-Fassung überliefert ist - eine Fuge über die 'Vater-unser'-Melodie der russisch-orthodoxen Kirche. Trotz einiger recht breit ausgeführter Sequenzierungen steht dem kirchlichen Thema die polyphone Behandlung recht gut an, zumal das Werk durchaus auch Eigenständiges des Komponisten erkennen lässt. - Nichts an satztechnischer Bemühtheit ist hingegen in den 1885 geschriebenen schlichten und trotzdem abwechslungsreichen 'Choral mit vier Variationen' für Streichquartett zu spüren, einem anrührenden Werk von großer Schönheit, das des Komponisten Meinung, er sei nicht für die Kammermusik geschaffen, Lügen straft. Die Publikation dieser Variationen gibt den Quartett Vereinigungen ein gehaltvolles ernstes Zugabe-Stück, bestens geeignet auch für entsprechende Anlässe wie z. B. Trauerfeiern, an die Hand. Prof. Dr. W. Sawodny